Unsere Geschichte
Gegründet habe ich, Alexander Becker, "Vorsicht Geschmack" als damals 29jähriger im Mai 2005. Ich bin verheiratet, habe vier Kinder und bin gelernter Koch und staatlich geprüfter Hotelbetriebswirt.
Nach dem Kauf eines alten Bassendorfer Hauses im Jahre 2002 mit jeder Menge alter Bäume und Sträucher entstand der Wunsch, das auch alles für uns zu nutzen. Johannisbeeren, Brombeeren, Äpfel und Pflaumen waren ja reichlich vorhanden...
Aus Lust am Ausprobieren stellten wir Marmelade, Gelee, Saft und Obstwein her. Und nachdem wir einen Teil dann immer verschenkten, kamen auch kleine "Bestellungen" in's Haus. Also trauten wir uns auch an größere Sachen heran...
Als Jugendlicher so zwischen zehn und vierzehn Jahren erlebte ich, dass meine Großeltern jedes Jahr zwei bis drei Schweine schlachteten und Wurst hergestellt haben. (Damals allerdings schmeckten mir nur Mettwurst, Schinken und Speck.) Manchen Tag brauchte ich so nicht in die Schule, denn es wurden viele Helfer gebraucht: Wurst kneten, Zwiebeln pellen permanent abwaschen und aufräumen, brühen, einwecken usw. Diese Erinnerungen waren es, die mich dazu brachten, es auch mal selbst zu probieren. Also kaufte ich gemeinsam mit meiner Frau erst mal ein halbes Schwein, und wir stellten für uns Leberwurst und Mettwurst im Glas her. Stolz gingen ein paar Proben überall hin... Und die Wünsche häuften sich. "Alex, mach' doch mal Blutwurst!"
Als wir dann im Jahre 2004 ganz nach Bassendorf gezogen sind und ich als Küchenchef arbeitete, kam der Wunsch nach Selbstständigkeit in mir auf. "Einfach anfangen!" war der große Slogan der Zeit. Nach einer Phase des Lehrgeld-Zahlens und der Eintragung in die Handwerksrolle ging es mit "Vorsicht Geschmack" voran.
Der Hauptgrund für die Herstellung von Lebensmitteln jedoch war nicht der Wunsch nach Ruhm und Ehre, sondern die Geburt unseres Sohnes. Denn der sollte Lebensmittel bekommen, die besser waren als das 0815-Zeug aus dem Discounter! Wir wollten einfach selbst verantwortlich sein für zumindest einen Teil unserer Lebensmittel. Deshalb kochte meine Frau z. B. auch selbst den Babybrei aus Fleisch, Gemüse und Kartoffeln.
Jeder hat heute selbst die Wahl zwischen verschweißter Wurst oder der aus unserer Räucherkammer zum Beispiel. Nach nunmehr fünf Jahren hat sich herausgestellt, dass Marmelade von jeder - na ja, fast jeder - Hausfrau selbst gekocht wird. Dass anstatt Wein aus Äpfeln doch lieber Bier getrunken wird. Aber - es geht immer um die Wurst! Und so stellen wir heute ein schmackhaftes Wurstsortiment her: Leberwurst, Blutwurst, Lungwurst, Mettwurst und Grützwurst. Und nicht zu vergessen Schinken und Speck.